27. Juli 2024

Pflegeimmobilie

PflegeimmobilieDie Pflegeimmobilie, auch Sozial- oder Seniorenimmobilie genannt, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass in Deutschland der Anteil alter Menschen stetig steigt. Entsprechend steigt die Nachfrage nach bezahlbaren Pflegeplätzen und damit der Investitionsbedarf. Eine hohe Belegungs-quote aller gut geführten Pflegeheime sollte damit auf Jahrzehnte hinaus gesichert sein. Damit erweist sich der Markt der Pflegeimmobilie als konjunkturunabhängig und folglich als krisensicher.

Aktuelle Objektauswahl

Eine Auswahl aus dem aktuellen Immobilienangebot finden Sie hier.

Alleinstellungsmerkmale

Einige Besonderheiten der Pflegeimmobilie können  Sie der folgenden Übersicht entnehmen. Im Vordergrund stehen dabei konzeptionelle Merkmale, welche die Pflegeimmobilie per se auszeichnen.

Argumente Pflegeapartment vs. Eigentumswohnung:

Pflegeapartment Eigentumswohnung
 Pflegeapartments Pflegeapartments haben nahezu gleiche Eigenschaften / Zuschnitte Unsicherheiten wie z. B.: bedarfsgerechter Grundriss, geeignete Wohnungsgröße, Mitbewohner, Eigentümer-Versammlung
Standort professionell erstellte Standortanalysen und Bedarfsberechnungen ETW wird i. d. R. ohne professionelle Beratung gekauft; als Grundlage dienen subjektive Einschätzungen und „Hörensagen“
Bausubstanz Hohe Qualitätsstandards und neueste Erkenntnisse aus der Altenpflege Von Objekt zu Objekt sehr verschieden
Vermietung Langfristig gesicherte Mieteinnahmen durch einen 20-jährigen Pachtvertrag mit einem renommierten Betreiber; kein Mieterkontakt Vermietung muss häufig vom Vermieter selbst organisiert werden; ständiger Mieterkontakt; falls möglich SEV beauftragen
Miete /Mietrendite Mietrendite i. H. v. etwa  4,0 % bis 6,0 %; Miete hängt nicht von dem allgemeinen Mietspiegel der Region ab, sondern von den jeweiligen Pflegesatzverhandlungen (staatliche Refinanzierung der Miete) Mietrenditen neuer Eigentumswohnungen liegen in etwa bei 3%, stark abhängig von der  Art des Objektes und der Region
Mieterhöhungen Miete wird inflationsindexiert automatisch angepasst Keine automatische Anpassung der Miete; falls möglich SEV beauftragen
Leerstand Betreiber pachtet Pflegeimmobilie als Ganzes; Verträge garantieren somit Mietzahlung auch bei Leerstand einer Wohneinheit Mietausfall bei Leerstand; falls möglich Mietpool, mit zusätzlichen Kosten
Betriebskosten Alle laufenden Betriebs- und Instandhaltungskosten werden vom Betreiber übernommen (Strom, Gas, Wasser, etc.); Eigentümer zahlt nur Kosten für Dach und Fach und den Verwalter Erstellung einer jährlichen NK-Abrechnung durch den Eigentümer; falls möglich SEV beauftragen; nicht alle NK sind umlagefähig
Nebenkosten Keine NK, Betreiber selbst ist verantwortlich für die Abführung von Strom, Gas, Wasser und Versicherung (siehe Betriebskosten) Erstellung einer jährlichen NK-Abrechnung durch den Eigentümer; falls möglich SEV beauftragen; nicht alle NK sind umlagefähig
Instandhaltung Instandhaltung nur für Dach und Fach; für die Instandhaltung im Gebäude ist der Betreiber selber verantwortlich Instandhaltung für das gesamte Gebäude liegt beim Eigentümer
Steuerlicher Vorteil Abschreibung der Gebäudeherstellungskosten über 50 Jahre mit 2% pro Jahr Abschreibung der Gebäudeherstellungskosten über 50 Jahre mit 2% pro Jahr; Ausnahme: Denkmal, siehe dort
Risiken Betreiberausfall durch Insolvenz; Organisation eines neuen Betreibers, dadurch evtl. kurzfristiger Mietausfall Rechtsstreitigkeiten mit säumigen Mietern, Mietnomaden, Zwangsräumungen
Grundbuchliche Absicherung Eigentümer erwirbt alle Rechte und Pflichten und kann diese vererben, verschenken, beleihen oder verkaufen Eigentümer erwirbt alle Rechte und Pflichten und kann diese vererben, verschenken, beleihen oder verkaufen
Perspektive Pflegeplatzbedarf kann schon heute vielerorts nicht gedeckt werden; älter werdende Bevölkerung sichert zusätzlich Nachfrage nach Pflegeimmobilien; gute Auslastung ist gesichert Von Objekt zu Objekt und von Region zu Region sehr verschieden; schwer vorhersehbar